TESSIN: HÖHLENSCHMAUS IM SONNENTAL

von Kirsten Lehmkuhlwww.kulinariker.de

Che posto! Il sole scalda il viso, lo sguardo spazia sul ghiacciaio dell’Adula, la forchetta si infilza in una tartare di carne di camoscio con capperi e ravioli di cervo: pausa, time-out, time-out a 1.748 metri di altitudine al rifugio Capanna Dötra in Valle di Blenio. Con il suo clima mediterraneo, la Valle di Blenio si trova nella punta più settentrionale del Ticino, il cantone più meridionale della Svizzera. Il suo “soprannome”: Valle del Sole!

traduci il resto dell’articolo su www.deepl.com

Was für ein Spot: Die Sonne wärmt das Gesicht, der Blick schweift hinüber zum Adula-Gletscher, die Gabel piekst in ein Tatar aus Gamsfleisch mit Kapern und Hirsch-Ravioli – Pause, Auszeit, Time-out auf 1.748 Meter Höhe in der Schutzhütte Capanna Dötra im Blenio-Tal. Mit seinem mediterranen Klima liegt das Valle di Blenio im nördlichsten Zipfel des Tessins, dem südlichsten Kanton der Schweiz. Sein „Spitzname“: Sonnental!

Foto: Kirsten Lehmkuhl

Allein schon der Weg von Olivone zur Hütte verzaubert. Die Wiesen sind bunt wie ein Regenbogen: Bis zu 100 verschiedene Pflanzenarten pro Quadratmeter strecken sich dort dem Himmel entgegen. Unter ihnen sind mehr als zehn Orchideenarten, Feuerlilien, Schachtelhalm, wilder Salbei, Eisenhut, Schafgarbe, Klee, die Türkenbund-Lilie… Biodiversität at its best.

Wandern, Mountainbiken, Langlaufen

Wanderungen im Ticino – wie die Italiener das Tessin nennen – sind ein Genuss. Besonders für den, der ein bisschen Zeit mitbringt und in einer der 70 Capannas nächtigt.  Oder aber die Campra Alpine Lodge nahe Olivone als Urlaubsdomizil wählt. Dieser lichtdurchflutete Bau ist herrlich modern, herrlich schlicht, herrlich ruhig und vor allem liegt er mitten in der Natur.

Die Lodge ist der perfekte Ausgangsort für Ausflüge aller Art. Von dort starten die Gäste zu Fuß, mit Mountainbikes- oder E-MTBs zu ihren Erkundungstouren, im Winter gar auf Langlaufskiern.

Denn neben der Unterkunft mit seinem stylischen Spa-Bereich liegt das „Nordische Skizentrum“, das Centro Sci Nordico Campra mit direktem Zugang zu den Loipen.

Mit einem eigenen Restaurant wartet die Ferienanlage ebenfalls auf. Für den Fall, dass man einen bewegungsreichen Tag einfach nur noch gemütlich im Hotel ausklingen lassen möchte, um anschließend schnurstracks wohlig ins Bett zu fallen…

Höhlenschmaus in einer Grotto

Ein Plan für jeden Abend kann das allerdings nicht sein. Denn einmal im Tessin, muss jeder, der originelle Esskultur liebt, wenigstens einmal in einer der berühmten Grotti speisen. Diese Gastro-Höhlen sind so schön ursprünglich und gehören zu der Sorte von Restaurants, in denen man sich auf Anhieb wohlfühlt.

Die Felsenkeller haben Geschichte. Denn einst dienten sie der Vorratshaltung. Zu Zeiten nämlich, als es weder Kühlschränke, geschweige denn Tiefkühltruhen gab. Geschützt vor der größten Sommerhitze lagerten in den Grotti Wein, Käse, Kastanien, Nüsse, Wurst und Schinken – kurzum alles, was die Bauern als Selbstversorger brauchten, um gut über die Jahreszeiten zu kommen.

Höchst praktisch: In den Höhlen herrschte stets eine gleichbleibende Temperatur.

Sommerfrische „al fresco“

Weil nun aber das Tessin gern und viel von der Sonne geküsst wird, kamen die Einheimischen alsbald auf eine Idee: Diese Felshöhlen können doch mehr sein als nur Speisekammer, dachten sie sich. In den heißen Sommern etwa wären die angenehm temperierten Hohlräume doch auch als Restaurant geeignet…

Und der Platz davor – einfach ideal für Tische und Stühle, um die Abende „al fresco“ zu verbringen! Also bekamen alsbald Gäste dort rustikale Küche in ordentlichen Portionen serviert. Und so ist es bis heute geblieben.

Aus den Vorratskammern sind Gasthäuser geworden, in denen man sich mittlerweile natürlich auch im Winter verwöhnen lassen kann – nicht selten vor einem prasselnden Kamin. Tessin ohne Grotti – das geht gar nicht. Die urigen Lokale sind Kult!

Wo Restaurants direkt am Fels kleben

Also hinein in die Grotto Canvett in Semione, ursprünglich aus dem 19. Jahrhundert. Verwunschen ist der Zugang über den grob gepflasterten Weg, das Restaurant klebt direkt am Felsen, die Speiseraum ist überraschend groß.

Die Küche dort ist typisch Tessin und „ganz und gar nach unserer Art“, wie Chefin Alfreda Caprara Chiecchi betont. Sie tischt Köstliches mit Zutaten aus der Region auf, oft in Bio-Qualität.

Polenta in den verschiedensten Variationen natürlich, etwa mit geschmortem Rinderbraten, Rindfleisch an Petersiliensauce, die Tessiner Kuttelsuppe busecca oder eine unverwüstliche Minestrone aus lokalem Gemüse. Dazu Wurst- und Aufschnittspezialitäten von der Salami bis zum Schinken.

Und die Desserts bei Alfreda sind hausgemacht, egal, ob ihre Kunden Lust auf Tiramisù, Zabaione, Blätterteigtaschen oder den Tessiner Brotkuchen verspüren.

Merlot aus bauchigen Mini-Krügen

Auch Weinbau hat in dieser Region Tradition. Besonders beliebt ist der Merlot, der in kleinen, bauchigen Keramikkrügen mit Henkel serviert wird. Boccalini heißen die zünftigen Trinkgefäße. Ein rustikales Vergnügen. Denn getrunken wird direkt aus dem Krug. Wenn das Wetter es zulässt, sitzt man draußen auf der Grotto-Terrasse mit Blick auf die Ortschaft Malvaglia.

Von Kräuterküche bis Käsestraße

In dem Dorf befindet sich das Slowfood-Restaurant Casa Merogusto vom Meret Bissegger, in dem sie mit authentischer Tessiner Kräuterküche überrascht. Auch Wildpflanzenkochkurse und Kräuterwanderungen bietet sie an.

Bleibt noch der Käse. Die Schweiz ohne die gelben Laiber ist ja fast nicht vorzustellen. Und so hat auch das Tessin seine Delikatessen. Schließlich wird die Milch der Kanton-Kühe zum großen Teil zu Käse verarbeitet.

Sogar eine Käsestraße gibt es, die am Lukmanierpass startet und vorbei an verschiedenen Käsereien führt, darunter die Caseificio Alpe di Croce oder die Alpe di Pertusi. Zu den bekanntesten unter den heimischen Käsen zählt denn auch der mehrfach ausgezeichnete Pertusio-Käse. Kostprobe gefällig? In der kleinen Bio-Käserei Caseificio Töira in Olivone ist er zu haben. Richtig verpackt auch zum Mitnehmen…

Informationen:

Campra Alpine Lodge: www.campralodge.ch
Capanna Dötra, Olivone: www.satlucomagno.chwww.capanneti.ch
Grotto Canvett, Semione: www.grottocanvett.ch
Meret Bissegger/Wildkräuter: www.meretbissegger.ch
www.ticino.ch

Sentiero Capanna Scaletta, sondaggio per una misura condivisa

La Sat Lucomagno chiede ai soci di dare la propria visione sulla ‘direttissima’. Passi concreti invece per l’itinerario ufficiale, verso una sistemazione.

La Regione – articolo del 13.03.2023
di Giacomo Rizza

La Società alpinistica ticinese, sezione Lucomagno, ha discusso anche del sentiero non demarcato che porta alla Capanna Scaletta in occasione dell’assemblea ordinaria tenutasi a Olivone venerdì 10 marzo. Come riferito la scorsa settimana, l’appuntamento voleva essere anche l’occasione per avere una visione d’insieme da parte dei soci sull’opportunità di attuare misure dopo la tragedia dello scorso 4 settembre, quando due 14enni di una polisportiva del Varesotto che stavano scendendo lungo il percorso non ufficiale, detto la ‘direttissima’, sono caduti e morti, mentre un terzo coetaneo ticinese si è gravemente ferito nel tentativo di soccorrerli.


‘Il messaggio di sensibilizzazione è passato’
Il comitato ha deciso di prendersi ancora un po’ di tempo – anche alla luce dei soci che non hanno potuto presenziare – per permettere a tutti di inoltrare in forma scritta la propria visione. In questo modo si vuole individuare la soluzione maggiormente fattibile e condivisa. Al momento, prosegue il presidente Enea Solari, la Sat Lucomagno ha già ricevuto alcune considerazioni che verranno debitamente valutate. «Segno che il messaggio di sensibilizzazione del comitato è passato».

Ancoraggi oppure dimenticarlo
Due le ipotesi che appaiono come le più attuabili: l’inserimento di ancoraggi per migliorare la sicurezza nei punti più insidiosi della ‘direttissima’, oppure di non più utilizzare la traccia permettendo alla vegetazione di man mano andare a cancellarla, come peraltro suggerito dal Cantone per tramite della Commissione cantonale dei sentieri. Subito dopo la tragedia, la Sat Lucomagno aveva infatti scritto alla Sezione cantonale della mobilità chiedendo, pur non essendo gli uffici cantonali competenti per un sentiero non ufficiale, un parere su possibili misure alla luce di quanto successo.

Proprietaria del rifugio ma non del terreno lungo il quale si snoda la ‘direttissima’ (che appartiene al Patriziato di Ghirone), la Sat Lucomagno non considera la traccia non ufficiale un valore aggiunto per la capanna. Tuttavia non è un mistero che, dato il minor tempo di percorrenza, la via sia spesso utilizzata dagli alpinisti più esperti, conoscitori del luogo, così come dai cacciatori. L’idea di installare un cartello che mette in guardia chi vuole percorrerla non aveva fatto l’unanimità: si teme infatti che un’indicazione sulle sue insidie possa portare all’effetto opposto e stuzzicare a mettersi alla prova i tanti escursionisti che frequentano la zona.

Volontà di migliorare il sentiero ufficiale
In attesa di avere un quadro generale della volontà dei soci, un passo concreto durante l’assemblea è stato fatto nella direzione di migliorare la qualità di percorrenza del sentiero ufficiale, che richiede circa mezz’ora in più di cammino. «Le riflessioni portate dal comitato sono state condivise: questa mattina c’è già stato un contatto con il gruppo Gestione sentieri dell’Organizzazione turistica regionale che si è detto ben disposto – e di questo ringrazio a nome della Sat Lucomagno – a verificare la possibilità di intervenire per sistemare alcuni punti e rendere così maggiormente attrattivo, anche se più lungo, il sentiero ufficiale. Allo stesso tempo – prosegue il presidente Solari –, quando arriverà il momento di reinstallare i cartelli dopo la stagione invernale, si valuterà se potenziare la segnaletica per rendere ancora più visibile il sentiero ufficiale e indirizzare ancor più gli escursionisti a utilizzarlo in modo esclusivo».

Leggi anche:
Scaletta, per ora niente misure concrete per la ‘direttissima’